Ein halbrundes, gezacktes Gerüst aus Multiplexplatte wölbt sich horizontal an der Wand entlang und bietet metallisch glasierten Keramikfliesen den Untergrund, um eine von Lichtreflexionen belebte, malerische Fläche zu bilden. Diese scheint sich trotz des faktischen Gewichts gebrannter Erde mit einer schieren Leichtigkeit und Selbstverständlichkeit über dem hölzernen Gerüst zu entfalten. Gleich einem Stein in der Natur, den wir hochheben, um ein darunter verborgenes Geheimnis zu lüften, ist der seitliche Durchblick mit seinem Einblick in das Konstruktionsprinzip der Wandarbeit keine Entzauberung, sondern ihr Gegenteil: Jede einzelne Fliese wird einzig durch 2 kleine Magneten getragen. So wird ein winziger Spalt zwischen funktionalem Gerüst und fragiler Oberfläche, zwischen magnetischer Anziehung und Gravitationskraft zu einem bedeutungstragenden Zwischenraum. Die Skulptur ist als Ausschnitt konzipiert und setzt sich potentiell zu beiden Seiten endlos im Raum fort. Chip ist Teil eines größeren Ganzen.

A semicircular, serrated plywood frame made of arches horizontally along the wall and offers metallic glazed ceramic tiles the base to carry a painterly surface animated by light reflections. Despite the actual weight of burnt clay, this surface seems to unfold with sheer lightness and self-evidence above the wooden structure. Like a stone in nature, which one lifts to reveal a secret hidden underneath, the lateral view with its insight into the construction principle of the wall work is not a disenchantment, but its opposite: Each individual tile is carried only by 2 small magnets. Thus a tiny gap between functional framework and fragile surface; between magnetic attraction and gravitational force becomes a meaningful space in between. The sculpture is conceived as a section and potentially continues endlessly in space on both sides. Chip is part of a larger whole.

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